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Schon gewusst?

Schon gewusst?

Daher kommt der Name "Walpurgisnacht"

Es wird nicht nur in Deutschland am 30. April in den Mai getanzt. Auch in den nordeuropäischen Ländern wie zum Beispiel Schweden hat dies bereits seit Jahrhunderten Tradition

Dort heißt der Brauch "Valborg" und ist verwandt mit dem deutschen Begriff "Walpurgis". Der Name leitet sich von der heiligen Walburga aus England ab, die im 8. Jahrhundert lebte und im deutschen Heidenheim ihre letzte Ruhe fand. Laut den meisten Quellen war sie eine Nichte des heiligen Bonifatius.

In Finnland nennt man die Nacht "Vappu" oder "Vappen" und Studenten veranstalten, wie im Nachbarland Schweden, die größten Studentenfeste des Jahres.

In der Walpurgisnacht auf den 1. Mai hielten angeblich die Hexen auf dem Blocksberg (eigentlich Brocken), aber auch auf anderen erhöhten Orten, jedes Jahr ihre Festivitäten ab. Somit hat der Brauch einen heidnischen Ursprung, weshalb die ursprüngliche Bedeutung im Rahmen der rigorosen Christianisierung Europas verloren ging.

 

Darum stellen wir einen Maibaum auf

Auch dieser Brauch reicht weit über die Grenzen Deutschlands hinaus: In Österreich, Tschechien, der Slowakei und Slowenien stellt man nämlich ebenfalls einen Maibaum auf. Innerhalb unserer Grenzen sogar so gut wie überall: Von Ostfriesland über die Pfalz, das Rhein- und Saarland bis nach Süden in Baden, Franken und Bayern.

In der Regel nutzt man einen Birkenstamm, der von der lokalen Gemeinde gemeinsam geschmückt wird (in Bayern übernimmt dies z. B. der Burschenverein) - in südlicheren Gebieten nutzten die Menschen auch eine Tanne.

Man baut den Baum dann einen Monat später, am 1. Juni, wieder ab. Diese Aufgabe übernimmt derjenige, der ihn gestellt hat. Die Bedeutung als "Gunstbeweis" von meist jungen Männern an junge Frauen hat über die Zeit an Bedeutung verloren, wird aber teilweise trotzdem noch zu diesem Zwecke genutzt.

In Ostfriesland lagert man den genutzten Stamm im bzw. unter Wasser und holt ihn nächstes Jahr wieder hervor - solange wie er eben noch gut nutzbar ist. In anderen Teilen Deutschlands nutzt man jedes Jahr einen neuen Stamm.